Der Name ist heutzutage so nur das einzige, welches die Menschen am Teufel nicht mögen.
- Friedrich Hebbel
Klugwort Reflexion zum Zitat
Das Zitat hat eine erhebliche emotionale Wirkung, da es die menschliche Einstellung zum Bösen beklagt. Friedrich Hebbel spielt hier ironisch darauf an, dass die Menschen heutzutage selbst das Böse – den „Teufel“ – akzeptieren, solange es nur gut verpackt ist. Das Einzige, was sie daran stört, ist der Name, der das Böse offen benennt. Hebbel kritisiert damit die Oberflächlichkeit einer Gesellschaft, die sich eher von äußeren Fassaden und schönen Worten täuschen lässt, als kritisch hinzusehen. Solange etwas angenehm präsentiert wird, selbst wenn es fragwürdig ist, neigen die Menschen dazu, es hinzunehmen. Das Zitat fordert dazu auf, den wahren Kern von Dingen zu betrachten und nicht allein auf ihre Bezeichnung oder äußere Erscheinung zu vertrauen – ein Aufruf, nicht nur nach Schein und Namen zu urteilen, sondern nach echtem Inhalt.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Friedrich Hebbel
- Tätigkeit:
- deutscher Dramatiker und Lyriker
- Epoche:
- Realismus
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- Emotion:
- Neutral