Alles geht vorüber - Wie unterschiedlich ist doch die Bedeutung dieses Satzes! In einer glücklichen Stunde wirkt er ernüchternd, angesichts von Kummer und Schmerz hingegen tröstlich.
- Abraham Lincoln

Klugwort Reflexion zum Zitat
Lincolns Zitat drückt eine universelle Wahrheit aus: Die Vergänglichkeit aller Dinge kann sowohl eine bittere als auch eine tröstliche Erkenntnis sein.
Wenn wir glücklich sind, kann der Gedanke, dass alles vorübergeht, melancholisch stimmen. Er erinnert uns daran, dass auch die schönsten Momente nicht ewig währen. Doch in schweren Zeiten bietet derselbe Satz Hoffnung: Kein Schmerz, keine Trauer ist von Dauer.
Diese doppelte Bedeutung ist tief mit der menschlichen Erfahrung verwoben. Unser Bewusstsein über die Vergänglichkeit beeinflusst, wie wir das Leben wahrnehmen. Wer sich daran erinnert, dass auch schwierige Zeiten vergehen, kann besser mit Herausforderungen umgehen. Gleichzeitig erinnert uns diese Erkenntnis daran, die schönen Momente bewusster zu genießen.
Das Zitat ermutigt dazu, das Leben in seiner ganzen Bandbreite anzunehmen – mit Höhen und Tiefen, Freude und Leid. Es lädt uns ein, die Vergänglichkeit nicht als Bedrohung, sondern als Teil des Lebens zu akzeptieren.
Zitat Kontext
Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, führte das Land durch eine der schwierigsten Zeiten seiner Geschichte: den Amerikanischen Bürgerkrieg.
Dieses Zitat spiegelt möglicherweise seine eigenen Erfahrungen mit Höhen und Tiefen wider. Lincoln erlebte sowohl politische Triumphe als auch persönliche Tragödien, darunter den Tod seines Sohnes und die immense Verantwortung, eine gespaltene Nation zusammenzuhalten.
Die Idee der Vergänglichkeit ist eine der zentralen philosophischen Einsichten, die sich in vielen Kulturen und Religionen wiederfindet. Ob im Buddhismus mit der Lehre der Unbeständigkeit oder in der stoischen Philosophie – die Erkenntnis, dass alles vergeht, ist ein fundamentales Konzept.
Auch heute hat dieses Zitat nichts von seiner Relevanz verloren. Es erinnert uns daran, dass weder Glück noch Leid ewig sind und dass wir das Leben mit all seinen Veränderungen annehmen sollten. Es ist eine Botschaft der Hoffnung in schwierigen Zeiten und eine Mahnung zur Dankbarkeit in glücklichen Momenten.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Abraham Lincoln
- Tätigkeit:
- Politiker, Anwalt, 16. Präsident der Vereinigten Staaten
- Epoche:
- Realismus
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- Emotion:
- Keine Emotion