Ohne die Frau könnte der Mann nicht Mann heißen, ohne Mann könnte die Frau nicht Frau genannt werden.
- Hildegard von Bingen
Klugwort Reflexion zum Zitat
Dieses Zitat drückt die Vorstellung aus, dass Geschlechterrollen und -erwartungen tief miteinander verflochten sind und dass die Existenz des einen auf der Existenz des anderen beruht. Es legt nahe, dass das Konzept des Seins eines Mannes oder einer Frau durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen definiert wird und dass von Individuen erwartet wird, dass es diesen Rollen entspricht, um als solche anerkannt zu werden. Das Zitat impliziert auch ein Gefühl von Machtdynamik, wobei Männer die Oberhand bei der Definition dessen, was es bedeutet, ein Mann zu sein, halten, während Frauen in eine sekundäre Rolle bei der Definition dessen, was es bedeutet, eine Frau zu sein, versetzt werden. Insgesamt ist die emotionale Wirkung dieses Zitats eine von tiefer Reflexion und Befragung, da es uns zwingt, die Art und Weise zu betrachten, wie unsere Geschlechteridentitäten von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen geprägt sind, und die Machtdynamik, die innerhalb dieser Rollen existiert.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Hildegard von Bingen
- Tätigkeit:
- dt. Mystikerin, Benediktinerin, Komponistin, Schriftstellerin, Heilerin, Philosophin
- Epoche:
- Hochmittelalter
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- Emotion:
- Neutral