Kann ein Würfel, der keine Zeit überdauert, überhaupt eine wirkliche Existenz haben?“ Filby wurde nachdenklich. „Natürlich“, fuhr der Zeitreisende fort, „muss jeder reale Körper eine Ausdehnung in vier Richtungen haben: Er muss Länge, Breite, Dicke und - Dauer haben.
- Herbert George Wells

Klugwort Reflexion zum Zitat
Herbert George Wells greift in diesem Zitat die Idee der Zeit als vierte Dimension auf, die genauso wichtig ist wie Länge, Breite und Höhe. Der Gedanke, dass ein Objekt ohne Dauer keine ‚wirkliche Existenz‘ haben kann, fordert dazu auf, unsere Wahrnehmung von Realität zu hinterfragen und Zeit nicht nur als eine äußere Abfolge von Ereignissen, sondern als integralen Bestandteil der Existenz zu begreifen.
Die Reflexion zeigt, dass Wells hier ein Konzept beleuchtet, das nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Philosophie und Metaphysik eine zentrale Rolle spielt. Der Würfel wird zur Metapher für alle materiellen Dinge, deren Existenz ohne die Dimension der Zeit unvollständig wäre. Es regt zum Nachdenken über die Natur der Realität und die Rolle der Zeit in unserem Verständnis von Sein und Werden an.
Dieses Zitat lädt dazu ein, über die eigenen Vorstellungen von Raum und Zeit zu reflektieren. Es fordert uns auf, die Zeit nicht als abstrakte oder getrennte Größe zu betrachten, sondern als untrennbar mit der physischen Welt verbunden. Wells erinnert uns daran, dass Dauer nicht nur eine Eigenschaft der Zeit, sondern auch der Existenz selbst ist.
Letztlich ist dies ein Aufruf, die Dimensionen unseres Daseins ganzheitlich zu betrachten. Wells inspiriert uns, die Zeit nicht nur als eine äußere Abfolge von Ereignissen zu sehen, sondern als ein fundamentales Element unserer Realität. Seine Worte sind eine zeitlose Einladung, die Grenzen unseres Verständnisses von Raum und Zeit zu erweitern.
Zitat Kontext
Herbert George Wells, ein Pionier der Science-Fiction-Literatur, setzte sich in Werken wie *Die Zeitmaschine* mit den Konzepten von Zeit und Raum auseinander. Dieses Zitat spiegelt seine Fähigkeit wider, wissenschaftliche und philosophische Ideen in zugängliche und provokative Geschichten zu übersetzen.
Der historische Kontext zeigt, dass Wells in einer Zeit lebte, in der die Wissenschaft enorme Fortschritte machte und Konzepte wie die Relativitätstheorie kurz davor standen, die Welt zu verändern. Seine Werke griffen diese Entwicklungen auf und machten sie einem breiteren Publikum verständlich.
Auch heute ist dieses Zitat relevant. Es erinnert uns daran, wie eng Zeit und Raum miteinander verbunden sind und wie diese Verbindung unser Verständnis von Realität prägt. Wells lädt uns ein, über die grundlegenden Strukturen der Welt nachzudenken und unsere Vorstellungen von Existenz und Dauer zu hinterfragen.
Seine Worte inspirieren dazu, die Konzepte von Raum und Zeit nicht als starre Gegebenheiten, sondern als dynamische und miteinander verwobene Dimensionen zu betrachten. Sie sind eine zeitlose Aufforderung, die Grenzen unserer Wahrnehmung zu erweitern und die Welt in all ihrer Komplexität zu erforschen.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Herbert George Wells
- Tätigkeit:
- britischer Schriftsteller, Historiker und Soziologe
- Epoche:
- Moderne
- Mehr?
- Alle Herbert George Wells Zitate
- Emotion:
- Keine Emotion