Diese Kritiker mit ihren Illusionen, die sie über Künstler haben - das ist wie Götzenanbetung. Sie mögen die Leute nur, wenn sie auf dem Weg nach oben sind... Ich kann nicht wieder auf dem Weg nach oben sein.
- John Lennon

Klugwort Reflexion zum Zitat
John Lennons Zitat ist eine scharfe Kritik an der oberflächlichen Natur vieler Kritiker und ihrer oft wechselhaften Beziehung zu Künstlern. Es bringt die Enttäuschung zum Ausdruck, dass Anerkennung oft an den Status eines Künstlers geknüpft ist, anstatt an die tatsächliche Qualität oder Tiefe ihrer Arbeit. Lennon kritisiert die Tendenz der Gesellschaft, Künstler zu idealisieren, solange sie ‚auf dem Weg nach oben‘ sind, aber ihr Interesse oder ihre Unterstützung zu verlieren, sobald diese ihren Höhepunkt erreicht haben.
Dieses Zitat lädt dazu ein, über den Einfluss externer Bestätigung auf künstlerisches Schaffen nachzudenken. Es zeigt, wie flüchtig Ruhm sein kann und wie wichtig es ist, Kunst aus einer inneren Überzeugung heraus zu schaffen, anstatt sich von der Meinungsbildung anderer abhängig zu machen. Lennons Worte sind ein Plädoyer für Authentizität und die Wertschätzung von Künstlern jenseits ihres kommerziellen oder sozialen Erfolgs.
Darüber hinaus regt das Zitat dazu an, die Beziehung zwischen Künstlern, Kritikern und Publikum zu hinterfragen. Es fordert, Kunst als Ausdruck des Menschen zu sehen, nicht als Ware, die nach Beliebtheit oder Marktwert bewertet wird. Lennons ehrliche und ernüchternde Perspektive ermutigt dazu, sich von oberflächlichen Bewertungen zu lösen und den wahren Wert kreativer Werke zu erkennen.
Zitat Kontext
John Lennon äußerte sich oft kritisch über die Musikindustrie, die Medien und die Art und Weise, wie Künstler von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dieses Zitat spiegelt seine persönliche Erfahrung mit dem Ruhm und den Erwartungen wider, die an ihn als Mitglied der Beatles und später als Solokünstler gestellt wurden. In den 1960er und 1970er Jahren, auf dem Höhepunkt seines Ruhms, wurde Lennon oft sowohl verehrt als auch kritisiert, was ihn dazu brachte, sich mit der Vergänglichkeit von Ruhm auseinanderzusetzen.
Historisch betrachtet entstand dieses Zitat in einer Zeit, in der Lennon sich zunehmend von der Popkultur distanzierte und sich auf persönlichere und politischere Themen konzentrierte. Es steht für seine Ablehnung der kommerzialisierten Götzenverehrung und seine Suche nach einer tieferen, authentischeren Verbindung zu seiner Kunst und seinem Publikum.
Heute ist das Zitat ein zeitloser Kommentar über die Dynamik von Ruhm und Erfolg. Es erinnert daran, dass Künstler oft auf ihren Status reduziert werden, während ihre wahre Arbeit und Botschaft in den Hintergrund rückt. Lennons Worte sind eine Einladung, Kunst und Künstler mit mehr Tiefe und Respekt zu betrachten, anstatt sie nur als Symbole oder Produkte des Erfolgs zu konsumieren.
Daten zum Zitat
- Autor:
- John Lennon
- Tätigkeit:
- brit. Musiker, Sänger und Songschreiber
- Epoche:
- Nachkriegszeit
- Emotion:
- Keine Emotion