Die Menschen beten mit Vorliebe an, was sie selbst nicht besitzen.
- Honoré de Balzac

Klugwort Reflexion zum Zitat
Dieses Zitat spricht den menschlichen Zustand und die Art und Weise an, wie wir oft zum Gebet stehen. Wenn wir beten, tun wir dies oft für Dinge, die wir wollen oder brauchen, Dinge, die wir nicht haben. Dies kann als eine Form von Egoismus angesehen werden, da wir uns auf uns selbst und unsere eigenen Wünsche konzentrieren und nicht auf das Allgemeinwohl. Das Zitat deutet jedoch auch darauf hin, dass diese Art des Gebets eine tiefere emotionale Wirkung hat. Wenn wir für Dinge beten, die wir nicht besitzen, erkennen wir unsere eigenen Grenzen und Verletzlichkeiten an. Wir erkennen, dass wir nicht alles in unserem Leben kontrollieren können und dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Reichweite liegen. Dies kann eine demütigende Erfahrung sein, die zu einer größeren Selbstwahrnehmung und einer tieferen Verbindung mit etwas führen kann, das größer ist als wir selbst. Letztendlich geht es bei dieser Art von Gebet um Akzeptanz und Hingabe, da wir uns mit den Dingen abfinden, die wir nicht kontrollieren können, und lernen, unsere Bindung an sie loszulassen.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Honoré de Balzac
- Tätigkeit:
- franz. Schriftsteller
- Epoche:
- Realismus
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- Emotion:
- Neutral