Greise, die besonnen und weder grämlich noch unfreundlich sind, haben ein erträgliches Alter, Schroffheit aber und Unfreundlichkeit machen jedes Alter lästig.

Klugwort Reflexion zum Zitat

Ciceros Zitat zeigt, dass die Haltung, mit der wir das Alter erleben, entscheidend für die Lebensqualität ist – sowohl für uns selbst als auch für unsere Mitmenschen. Besonnenheit und eine freundliche, positive Einstellung machen das Alter erträglich und ermöglichen ein harmonisches Zusammenleben. Im Gegensatz dazu führen Schroffheit und Unfreundlichkeit dazu, dass das Alter als belastend empfunden wird, sowohl von der Person selbst als auch von ihrem Umfeld.

Diese Reflexion erinnert daran, dass innere Einstellung und zwischenmenschliche Beziehungen unabhängig vom Alter wichtig sind. Freundlichkeit, Geduld und Offenheit können helfen, die Herausforderungen des Alters besser zu bewältigen und positive Verbindungen zu anderen aufrechtzuerhalten.

Ciceros Worte ermutigen dazu, das Alter nicht als Rechtfertigung für Griesgrämigkeit oder Isolation zu nutzen, sondern aktiv an einer Haltung zu arbeiten, die Gelassenheit und Freundlichkeit fördert. Sie laden dazu ein, das Alter nicht als Last, sondern als Phase zu begreifen, in der Weisheit und ein harmonisches Leben im Vordergrund stehen.

Zitat Kontext

Marcus Tullius Cicero, ein römischer Staatsmann und Philosoph, schrieb dieses Zitat im Kontext seiner Überlegungen über das Alter, insbesondere in seinem Werk ‚Cato maior de senectute‘. Dort reflektiert er über die Herausforderungen und Tugenden des Alters und betont die Rolle von Charakter und innerer Haltung.

Im antiken Rom galt das Alter oft als Zeit der Weisheit und Autorität, doch Cicero erkannte auch die Gefahr, dass negative Eigenschaften wie Schroffheit oder Griesgrämigkeit das Leben und die Beziehungen im Alter erschweren können. Sein Appell, freundlich und besonnen zu bleiben, ist ein zeitloser Rat.

Auch heute bleibt diese Botschaft relevant: In einer Gesellschaft, die oft von Alterungsängsten geprägt ist, erinnert Cicero daran, dass ein erfülltes Alter weniger von äußeren Umständen als von der inneren Haltung abhängt. Seine Worte laden dazu ein, mit Gelassenheit und Positivität den Herausforderungen des Alters zu begegnen und dabei das Miteinander mit anderen zu stärken.