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Leben Zitate

Das Gewissen der Sterbenden verleumdet ihr Leben.

Wenn wir im Leben vom Tod umgeben sind, so auch in der Gesundheit des Verstands vom Wahnsinn.

Der Erkenntnis nach sind wir Engel, und dem Leben nach Teufel.

Keine falschere Behauptung als die, jeder Mensch müsse im Leben wenigstens einmal lieben. Im Gegenteil, die wahre, die furchtbare Liebe gehört zu den größten Seltenheiten, und ihre Helden sind an den Fingern herzuzählen wie überhaupt alle Helden.

Es ist die Frage, was man im Leben sucht, Unterhaltung oder Liebe. Im ersten Fall darf man es nicht allzu genau mit der moralischen, im zweiten nicht allzu genau mit der geistigen Beschaffenheit der Menschen nehmen, mit denen man sich umgibt.

Uns aber treibt das verworrene Streben Blind und sinnlos durchs wüste Leben.

Ich glaube, dass das Leben eine intelligente Sache ist: dass die Dinge nicht zufällig sind.

Der Mensch, der sich seiner selbst bewusst ist, ist von nun an unabhängig; er langweilt sich nie, und das Leben ist nur zu kurz, und er ist durch und durch von einem tiefen, aber gemäßigten Glück durchdrungen.

Und die Weisheit im Leben besteht vielleicht in der Frage: Warum?

Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, muss man in Bewegung bleiben.

Die Erinnerungen verschönen das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.

Ein wichtiges Ereignis im Leben ist der Tag, an dem wir einem Geist begegnen, der uns aufschreckt.

Die Dummheiten, die ein Mensch in seinem Leben am meisten bereut, sind die, die er nicht begangen hat, als er die Gelegenheit dazu hatte.

Ich denke stets: im Tropfen wohnt das Leben, Doch in der Welle wohnt der bittre Tod!

Es ist wohl ausgemacht, daß nächst dem Wasser das Leben das Beste ist, was der Mensch hat.

Tokio wäre wahrscheinlich die ausländische Stadt, wenn ich für den Rest meines Lebens jeden Tag das Essen einer Stadt essen müsste. Es müsste Tokio sein, und ich glaube, die meisten Köche, denen du diese Frage stellst, würden genauso antworten.

O Baum des Lebens, sieh, der Herbstwind wühlt, er sucht, Ob unterm Blätterschmuck du bergest eine Frucht.

Weder sollte sich ein Schiff auf einen kleinen Anker verlassen, noch sollte das Leben auf einer einzigen Hoffnung ruhen.

Schopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt der ein europäisches Ereignis gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein „nationales“, ist für einen Psychologen ein Fall ersten Ranges: nämlich als bösartig genialer Versuch, zu Gunsten einer nihilistischen Gesamt-Abwertung des Lebens gerade die Gegen-Instanzen, die großen Selbstbejahungen des „Willens zum Leben“, die Exuberanz-Formen des Lebens in’s Feld zu führen.

Der Augenblick verschlingt ein ganzes Leben!

Für den Weisen ist das Leben ein Problem, für den Narren eine Lösung.

Die Güter des Lebens scheinen oft ungenießbar, bloß darum, weil sie oft eine rauhe Hülse tragen und tragen müssen, aber der Kern ist darum denn doch auch gewährt.

Ich würde am liebsten mein ganzes Leben auf Reisen verbringen, wenn ich mir irgendwo ein anderes Leben ausleihen könnte, um es zu Hause zu verbringen.

Das Leben gleicht einem Theater, nur daß es sich auf einer Bühne abspielt, die über den Wolken schwebt und auf der der Nebel eine alles verhüllende Kulisse bildet.

Das Leben ist ein Fluss, der immer fließt. Halte nicht an Dingen fest, sondern arbeite hart.