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Irrtum Zitate

Es ist in vielen Dingen eine schlimme Sache um die Gewohnheit. Sie macht, daß man Unrecht für Recht, und Irrtum für Wahrheit hält.

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Georg Christoph Lichtenberg - deutscher Schriftsteller, Mathematiker, Physiker und Aphoristiker

Aus jedem Punkt im Kreis zur Mitte geht ein Steg, Vom fernsten Irrtum selbst zu Gott zurück ein Weg.

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Friedrich Rückert

Selbst der Irrtum erweist sich ja so oft als Stufe einer kleinen Plattform, auf der sich dann fußen läßt.

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Rainer Maria Rilke - österreichisch-deutscher Dichter

Die Menschheit lässt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt.

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Friedrich Hebbel - deutscher Dramatiker und Lyriker

Das sind die Weisen, Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen, Die bei dem Irrtum verharren, Das sind die Narren.

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Friedrich Rückert

Sie ist Volksgut, so wie Staatsgut; an der Wahrheit der Religionen zu zweifeln, heißt nur einen persönlichen Irrtum hegen; sie bekämpfen, heißt einen Frevel an des Staates Wohlfahrt begehen.

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Montesquieu - französischer Philosoph, Politiker und Schriftsteller

Wenn ich mich in dem Glauben täusche, dass die Seelen der Menschen unsterblich sind, täusche ich mich gerne, und ich wünsche auch nicht, dass mir dieser Irrtum, der mir Freude bereitet, zu Lebzeiten entrissen wird.

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Cicero - römischer Staatsmann, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Gelbsüchtige finden den Honig bitter, die von einem tollen Hunde gebissen werden, scheuen das Wasser, Kindern gefällt ein Ball am besten. Was ereiferst du dich also? Oder meinst du, daß der Irrtum weniger Einfluß habe als die Galle beim Gelbsüchtigen oder das Gift beim Wasserscheuen?

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Marc Aurel - römischer Kaiser, Philosoph

In Tagen höchsten Glückes soll man besonders auf den Rat seiner Freunde hören und ihnen sogar noch mehr Gewicht einräumen, als zuvor. Das sind gerade die Zeiten, in denen wir uns hüten müssen, Schmeichlern unser Ohr zu leihen, läßt man sie erst an sich herankommen, dann fällt man ihnen leicht zum Opfer. Wir halten ja das Lob, das sie uns erteilen, für durchaus berechtigt, und diese Selbsteinschätzung ist die Quelle zahlloser Verfehlungen: der Mensch bildet sich allerlei ein, bläht sich auf, befindet sich dabei aber im größten Irrtum und verfällt dadurch der schmählichsten Lächerlichkeit.

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Cicero - römischer Staatsmann, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Dem Staat ist es nie an der Wahrheit gelegen, sondern immer nur an der ihm nützlichen Wahrheit, noch genauer gesagt, überhaupt an allem ihm Nützlichen, sei dies nun Wahrheit, Halbwahrheit oder Irrtum.

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Friedrich Nietzsche - dt. Philosoph

Um einen fremden Menschen richtig zu beurteilen, muß man sich ihm vorsichtig und schrittweise nähern, um nicht in Irrtümer und Vorurteile zu verfallen, die später schwer zu berichtigen und auszumerzen sind.

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Fjodor Michailowitsch Dostojewski - russischer Schriftsteller

Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen. Nun können menschenfreundliche Seelen sich leicht denken, es gebe ein künstliches Entwaffnen oder Niederwerfen des Gegners, ohne zuviel Wunden zu verursachen, und das sei die wahre Tendenz der Kriegskunst. Wie gut sich das auch ausnimmt, so muß man doch diesen Irrtum zerstören, denn in so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, welche aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten.

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Carl von Clausewitz - preuß. General, Militärtheoretiker

Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat. Deswegen muß man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen.

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Johann Wolfgang von Goethe - Dichter, Schriftsteller, Naturwissenschaftler,

Die Halbphilosophen loben den Irrtum, nur um wider Willen der Wahrheit die Ehre zu geben.

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Luc de Clapiers - französischer Schriftsteller, Philosoph und Moralist

Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen.

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Kurt Tucholsky - Schriftsteller, Journalist und Satiriker

Manche Irrtümer halten wir unser Leben hindurch fest, und hüten uns, jemals ihren Grund zu prüfen, bloß aus einer uns selber unbewußten Furcht, die Entdeckung machen zu können, daß wir so lange und so oft das Falsche geglaubt und behauptet haben.

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Arthur Schopenhauer - deutscher Philosoph

In so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, welche aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten.

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Carl von Clausewitz - preuß. General, Militärtheoretiker

Trost Nie verläßt uns der Irrtum, doch zieht ein höher Bedürfnis Immer den strebenden Geist leise zur Wahrheit hinan.

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Friedrich Schiller

Wenn ich auf die Vergangenheit zurückblicke und an all die Zeit denke, die ich in Irrtum und Müßiggang vergeudet habe, weil mir das Wissen fehlte, das ich zum Leben brauchte; wenn ich daran denke, wie ich gegen mein Herz und meine Seele gesündigt habe, dann blutet mein Herz. Das Leben ist ein Geschenk, das Leben ist Glück ... Jede Minute hätte eine Ewigkeit des Glücks sein können! Wenn die Jugend nur wüsste. Jetzt wird sich mein Leben ändern, jetzt werde ich neu geboren.

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Fjodor Michailowitsch Dostojewski - russischer Schriftsteller

Der Irrtum ist recht gut, so lange wir jung sind; man muß ihn nur nicht mit in's Alter schleppen.

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Johann Wolfgang von Goethe - Dichter, Schriftsteller, Naturwissenschaftler,

Auch ich bin erwacht Freund, und zu dem Grad der philosophischen Besonnenheit gekommen, wo Liebe zur Wahrheit die einzige Führerin ist, wo ich allem was ich für Irrtum halte mit dem mir verliehenen Licht entgegengehe, ohne grade laut zu sagen, das halte ich für Irrtum, und noch weniger, das ist Irrtum.

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Georg Christoph Lichtenberg - deutscher Schriftsteller, Mathematiker, Physiker und Aphoristiker

Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, obgleich man doch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird.

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Immanuel Kant - Philosoph

Es gibt Irrtümer, die man nicht widerlegen kann. Man muß den verkehrten Kopf in Erkenntnisse führen, die ihn aufklären; alsdann verliert sich der Irrtum von selbst.

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Immanuel Kant - Philosoph

Eben weil früh eingesogene Irrtümer meistens unauslöschlich sind, und die Urteilskraft am spätesten zur Reife kommt, soll man die Kinder, bis zum sechzehnten Jahre, von allen Lehren, worin große Irrtümer sein können, frei erhalten [...].

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Arthur Schopenhauer - deutscher Philosoph

Vielleicht ist noch nie ein Vater gewesen, der nicht irgend einmal sein Kind für etwas ganz Originelles gehalten hat. Doch glaube ich, sind die gelehrten Väter diesem zärtlichen Irrtum mehr ausgesetzt, als irgend eine andere Klasse von Vätern.

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Georg Christoph Lichtenberg - deutscher Schriftsteller, Mathematiker, Physiker und Aphoristiker

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