Joseph von Eichendorff Zitate

Das ist niemals gelogen, was kommt aus Herzensgrund.

Recht lustig sei vor allem, wer's Reisen wählen will.

Du aber hüte dich, das wilde Tier zu wecken in der Brust, daß es nicht plötzlich ausbricht und dich selbst zerreißt.

Kein Dichter gibt einen fertigen Himmel; er stellt nur die Himmelsleiter auf von der schönen Erde.

Es ist kein Lager so hart, kein Frost so scharf, keine Not so bitter wie die Schande.

Ewig bleiben treu die Alten.

Viele, verschieden gestimmte Saiten geben erst Harmonie.

Das Pöbelregiment ist dumm, das Säbelregiment noch dümmer.

Der Herr behüte Sie auf Ihren Holzwegen!

Greif' dir im Fluge die Adler, sie reißen – [...] Auf zu den Sternen dich aus dem Engen!

Die Völker haben mit dem religiösen Glauben auch die Ehrfurcht verlernt.

Was zagt ihr träg' und blöde? Was schön ist, wird doch dein! Die Welt tut nur so spröde und will erobert sein.

Nach Ruh' sehnt sich die Menschenbrust vergeblich.

In der Geschichte gibt es nichts Willkürliches.

Wünsche wie die Wolken sind, Schiffen durch die stillen Räume, Wer erkennt im lauen Wind, Ob's Gedanken oder Träume?

Übermut Ein' Gems auf dem Stein, Ein Vogel im Flug, Ein Mädel, das klug, Kein Bursch holt die ein.

Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigst's wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit.

Im Wald Es schaudert der Wald vor Lust, die Sterne nun versanken und wandeln durch die Brust als himmlische Gedanken.

Und wenn auch der Einzelne oft sehr dumm sein kann, so ist es doch ein ganzes Volk gewiß niemals.

Wir möchten gerne wissen, Ob sie europamüd', Von Weltschmerz so zerrissen.

Der Dichter ist das Herz der Welt.

Allein in Kriegszeiten bedarf ein grober Feind auch eines gewaltsamen Gegenstoßes.

Wohin mein Weg mich führen mag, der Himmel ist mein Dach, die Sonne kommt mit jedem Tag, die Sterne halten Wach.

Man setzt uns auf die Schwelle, Wir wissen nicht woher? Da glüht der Morgen helle, Hinaus verlangt uns sehr.

Frischer Morgen! Frisches Herz! Himmelwärts! Laß den Schlaf nun, laß die Sorgen!