Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht.
Franz Kafka - Schriftsteller
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
Kaffee dehydriert den Körper nicht, ich wäre sonst schon Staub.
Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.
Der entscheidende Augenblick der menschlichen Entwicklung ist immerwährend.
Geiz ist ja eines der verlässlichsten Anzeichen tiefen Unglücklichseins.
Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiss, aber unter welchem Stein liegen sie?
Verstecke sind unzählige, Rettung nur eine, aber Möglichkeiten der Rettung wieder so viele wie Verstecke.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Einmal dem Fehlläuten der Nachtglocke gefolgt – es ist niemals gutzumachen.
Der Mensch kann anders handeln. Der Sündenfall ist der Beweis seiner Freiheit.
Der Grundsatz, nach dem ich entscheide ist: Die Schuld ist immer zweifellos.
Die Märtyrer unterschätzen den Leib nicht, sie lassen ihn auf dem Kreuz erhöhn, darin sind sie mit ihren Gegnern einig.
Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben. Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar
Solange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf, unter deinen steigenden Füßen wachsen sie aufwärts.
Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und Antworten sind im Hund enthalten.
Die dir zugemessene Zeit ist so kurz, dass du, wenn du eine Sekunde verlierst, schon dein ganzes Leben verloren hast, denn es ist nicht länger; es ist immer nur so lang wie die Zeit, die du verlierst.
Der Gedanke, einmal in seiner Größe gefaßt, kann nicht mehr verschwinden; solange es Menschen gibt, wird auch der starke Wunsch da sein, den Turm zu Ende zu bauen.
Nicht jeder kann die Wahrheit sehen, aber jeder kann die Wahrheit sein.
Wer die Fragen nicht beantwortet, hat die Prüfung bestanden.
Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man.
Die Fesseln der gequälten Menschheit sind aus Kanzleipapier.
Wenn man einmal das Böse bei sich aufgenommen hat, verlangt es nicht mehr, dass man ihm glaube.
Wahrheit ist unteilbar, kann sich also selbst nicht erkennen; wer sie erkennen will, muss Lüge sein.
Wie ein Weg im Herbst: Kaum ist er rein gekehrt, bedeckt er sich wieder mit den trockenen Blättern.