niederl. Philosoph. Auf klugwort findest du insgesamt 290 Zitate auf 12 Seiten von Baruch de Spinoza
Mögen sich Satiriker über die menschlichen Angelegenheiten lustig machen, mögen Theologen schimpfen und Misanthropen das Leben der ungelehrten Rustikalität in den höchsten Tönen loben, mögen sie die Menschen verachten und die Tiere loben; am Ende werden sie feststellen, dass die Menschen ihre Bedürfnisse viel leichter durch gegenseitige Hilfe befriedigen können.
Baruch de Spinoza - niederl. Philosoph
Ein freier Mensch denkt an nichts Geringeres als an den Tod; und seine Weisheit ist eine Meditation nicht über den Tod, sondern über das Leben.
Was auch immer ist, ist in Gott, und ohne Gott kann nichts sein oder erdacht werden.
Ich habe mich sorgfältig bemüht, die menschlichen Handlungen nicht zu verspotten, zu beklagen oder zu verachten, sondern sie zu verstehen.
Wenn ein Mensch begonnen hat, ein Objekt seiner Liebe zu hassen, so dass die Liebe völlig zerstört ist, wird er es, wenn die Ursachen gleich sind, mit mehr Hass betrachten, als wenn er es nie geliebt hätte, und sein Hass wird im Verhältnis zur Stärke seiner früheren Liebe stehen.
Furcht kann nicht ohne Hoffnung und Hoffnung nicht ohne Furcht sein.
Die Menschen halten sich für frei, weil sie sich ihrer Handlungen bewusst sind, aber nicht die Ursachen kennen, die diese Handlungen bestimmen.
Was jeder vom Leben will, ist dauerhaftes und echtes Glück.
Ich werde die menschlichen Handlungen und Wünsche genauso betrachten, als ob ich mich mit Linien, Flächen und Körpern befassen würde.
Dinge, die zufällig entweder Hoffnung oder Angst auslösen, nennt man gute oder böse Omen.
Gesegnet sind die Schwachen, die denken, dass sie gut sind, weil sie keine Krallen haben.
Ich maße mir nicht an, die beste Philosophie gefunden zu haben, ich weiß, dass ich die wahre Philosophie verstehe.
Staatsmänner stehen im Verdacht, sich gegen die Menschen zu verschwören, anstatt ihre Interessen zu vertreten, und werden eher für schlau als für gelehrt gehalten.
Diejenigen, die den wahren Gebrauch des Geldes kennen und das Maß des Reichtums nach ihren Bedürfnissen ausrichten, sind mit wenigen Dingen zufrieden.
Gott ist nicht derjenige, der ist, sondern derjenige, der ist.
Wir müssen aufpassen, dass wir nichts als wahr anerkennen, was nur wahrscheinlich ist. Denn wenn man erst einmal eine Unwahrheit zugelassen hat, folgen unendlich viele andere.
Der Mensch kann zwar gegen die Verordnungen Gottes handeln, soweit sie wie Gesetze in unseren Köpfen oder in den Köpfen der Propheten niedergeschrieben sind, aber gegen die ewige Verordnung Gottes, die in der universellen Natur niedergeschrieben ist und den Lauf der Natur als Ganzes betrifft, kann er nichts tun.
Unter Gefühlen verstehe ich die Veränderungen des Körpers, durch die die aktive Kraft des Körpers verstärkt oder vermindert, gefördert oder eingeschränkt wird, und auch die Vorstellungen von solchen Veränderungen.
Solange ein Mensch sich einbildet, dass er dies oder jenes nicht tun kann, solange ist er entschlossen, es nicht zu tun, und folglich solange es ihm unmöglich ist, es zu tun.
Denn die Bescheidenheit ist eine Art des Ehrgeizes.
Je mehr wir die einzelnen Dinge erkennen, desto mehr erkennen wir Gott.
Weine nicht und zürne nicht. Verstehe.
Demut ist, wenn jemand ohne Verlangen, hochgeachtet zu werden, seine Unvollkommenheit erkennt.
Haß wird durch Gegenhaß gesteigert, durch Liebe dagegen kann er getilgt werden.
Wer wirklich Gott liebt, den wird es nicht danach verlangen, daß Gott ihn lieb habe.